Elbipolis
 
Barockorchester


Ein Barockorchester am Tor zur Welt: So versteht sich Elbipolis selbst. Nicht zufällig hat das Ensemble seinen Namen der Hansestadt entlehnt: Elbipolis – die Stadt an der Elbe. Hamburg.






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Die Lust auf neue musikalische Entdeckungen zeigen die auf Barockmusik spezialisierten Musikerinnen und Musiker nicht zuletzt in ihren Produktionen jenseits des gängigen Repertoires der Gänsemarktoper. Der Erfolg bei „Kennern und Liebhabern“ hat es ihnen gelohnt. Ob zu Gast in der Kölner Philharmonie oder in der NDR-Reihe „Das Alte Werk“, ob als regelmäßiger Akteur bei den Händel-Festspielen in Halle und Göttingen, beim Schleswig-Holstein Musikfestival oder jüngst auch in den Sälen der Hamburger Elbphilharmonie: Auf nationalen Bühnen hat sich Elbipolis längst einen festen Platz erspielt. Doch auch international ist das Ensemble gefragt: Ausgedehnte Konzertreisen durch ganz Europa führten Elbipolis unter anderem in den Palais des Beaux Arts nach Brüssel und zum West Cork Music Festival nach Irland. Es folgten Einladungen des Goethe-Instituts nach Brasilien und Südostasien. Leidenschaft für die regionale Musikgeschichte und Weltoffenheit schließen sich nicht aus.
Beides, die Identifikation des Hamburger Ensembles mit dem Repertoire seiner Stadt wie auch seine Offenheit für Programme jenseits des Mainstreams, spiegelt sich auch in seinen CD-Produktionen wider. Großen Zuspruch bei erfuhr Elbipolis bereits mit seiner Debüt-CD Don Quichotte in Hamburg mit Musik von Georg Philipp Telemann, Johann Mattheson und Francesco Bartolomeo Conti (2007); weitere Veröffentlichungen mit ähnlich engen Bezügen zur Hansestadt folgten mit der CD Musik der Hamburger Pfeffersäcke (2008) und einer Einspielung der Musicalischen Concerte von Johann Christian Schieferdecker (2011). Im Jahr 2013 präsentierte das Ensemble eine CD mit Werken von Johann Sebastian Bach: Undercover Bach – Bearbeitungen und Urfassungen von Orchestersuiten und Concerti. Mit der Rekonstruktion von Werken des französischen Komponisten Michel-Richard Dela­lande (1657–1726) folgte im Jahr 2016 eine CD mit Tafelmusiken, die für den Sonnenkönig Ludwig XIV komponiert wurden: Sinfonies pour les soupers du Roy. Die bis dahin nur in einer „Partition reduite“ existierende Musik konnte nach Vervollständigung durch Jörg Jacobi erstmalig in ihrer geplanten, aber vom Komponisten nicht fixierten Fünfstimmigkeit zugänglich gemacht werden.
Neben der reininstrumentalen Arbeit widmet sich Elbipolis mit ebenso viel Freude wie Engagement auch Opernproduktionen und oratorischen Werken. In großer Besetzung musizierte es beispielsweise mit Philipp Ahmann (NDR-Chor) und den Sopranistinnen Nuria Rial und Deborah York.
Ein besonderes Anliegen ist es Elbi­polis, auch das jüngere Publikum für die „Alte Musik“ zu begeistern. Große Erfolge verbuchte das Ensemble namentlich mit der 2008 begründeten Konzertreihe „Barock Lounge“, bei der es gemeinsam mit Brezel Göring (Stereo Total), Johannes Malfatti, Tim Exile, DJ Ipek und anderen führenden Künstlerinnen und Künstlern der Elek­tronik-Szene musizierte. Mittlerweile dient das Format anderen Ensembles und Veranstaltern als Vorbild, um traditionelle Konzertformen weiterzuentwickeln.

2020 wurde Elbi­polis in das Förderprogramm der Bundesbeauftragten für Kultur und Medien aufgenommen und konnte dadurch die deutschlandweite Konzertreihe „Aus der Tiefe“ mit Kantaten von J.S. Bach durchführen. Im Herbst 2022 folgte im Rahmen einer neuen Förderrunde von „Neustart Kultur“ das Folgeprojekt „Mehr Bach!“  – mit einer Konzerttournee durch Norddeutschland und der Aufnahme der hier vorliegenden CD.